Bericht von Bettina und Claus 18.05.2011

Linz Triathlon 2011

Die Wettervorhersage hieß nix gutes für den Linztriathlon aber die Veranstalter und rund 1000 Athleten hatten großes Glück und so gab es sogar perfektes Wettkampfwetter. Um 9:30 Uhr fiel der Startschuss zur Sprintdistanz wo das Ironteam mit einer Staffel und zwei weiteren Mitgliedern dabei war. Martin, Simon, Anna und Bettina gaben ihr bestes um Karli, Claus, Robert, Michael und Rudi lautstark zu unterstützen.

Bericht Claus:

Unsere Staffel mit Robert als Schwimmer, Karli als Radler und mir als Läufer meldete sich kurz entschlossen am vergangenen Montag noch beim Staffelbewerb des Sprinttriathlons an. Eigentlich wäre eine Staffel auf der Halbdistanz für unseren Sponsor Intersport Eybl geplant gewesen, aber nur eine Woche vor dem 70.3 in St. Pölten wäre das sicher nicht das Beste gewesen

Robert zeigte wieder eine solide Schwimmleistung und platzierte uns so als vierte der Staffelwertung. Karli zeigte, wie zu erwarten war, gleich seine Stärke am Rad und fuhr bis auf Platz 4 der Gesamtwertung vor. Wenn es nicht nur 25 km gewesen wären, hätte er sicher ganz vorne angeklopft. Am Rad ist er zur Zeit eine Klasse für sich! Ich übernahm dann den Chip von Karli mit einem Vorsprung von ca. 1 min und 15 sek vor dem 2. platzierten der Staffeln. Nach kurzen 5 km erreichte ich dann das Ziel, und konnte unseren Vorsprung auf 2 min ausbauen, was eine Endzeit von 1:08:43 ergab.

Robert machte nach dem Schwimmen auch gleich noch als Solo-Künstler beim Sprint weiter, gemeinsam mit Michi und Rudi ergab sich ein spannendes Rennen unter den dreien! Wenn jetzt Michi auch noch beim Schwimmen gemeinsam mit Robert die Sprints absolviert, können sie gleich das ganze Rennen Hand in Hand bestreiten! Rudi zeigte eine starke Radleistung, leider hat er seit einiger Zeit Probleme beim Laufen.

Nach einigen Verzögerungen und Verspätungen war dann gegen 16 Uhr die Siegerehrung. Ich war zu dem Zeitpunkt nicht mehr da, da ich gemeinsam mit Simon gleich im Anschluß des Sprintbewerbes noch 34 km nach Hause lief! Karli und Robert feuerten in der Zeit noch gemeinsam mit Martin Bettina an, welche den Half Bewerb als kurze Vorbereitung für Neulengbach nutzte!


Bericht Bettina:

Beflügelt von den tollen Leistungen meiner Vereinskollegen und gestärkt mit einem Schinken-Käse-Toast eine halbe Stunde vor dem Start stand meiner erfolgreichen Teilnahme nix mehr im Weg. Anna und ich gingen uns brav einschwimmen im erfreulich warmen Pleschingersee. Eigentlich sollte der Startschuss um 12 Uhr erfolgen, doch rund 50 Athleten waren nicht im Stande, sich in den Startbereich zu begeben. Nach drei bis vier Minuten Wartezeit fiel doch endlich der Startschuss zu meinem ersten Saisonrennen. Wie üblich ging ich fast als Letzte ins Wasser um den Schlägereien zu entkommen, was auch heuer wieder perfekt gelang. Ich konnte ganz ohne Hektik der Meute hinterher schwimmen und konzentrierte mich einfach auf eine direkte Linie. Beim Landausstieg sah ich schon die Fans in Regenbekleidung und mit aufgespanntem Schirm stehen. Oje - dachte ich mir, es regnet also schon. Das werden zwei nasskühle Radrunden werden!
Nach gut 37 Minuten hatte ich die 1,9km geschafft um dann anschließend wieder 5 Minuten in der Wechselzone zu verbraten. Ich musste wieder feststellen, dass ich in dieser Disziplin echt noch Potenzial habe.
Beim Radeln zur B3 hab ich dann bemerkt, dass es gar nicht mehr regnet und mit Fortdauer des Rennens wurde das Wetter immer besser.
Voller Freude endlich ein Rennen mit meinem neuen Scott Plasma bestreiten zu können, stürmte ich den ersten Anstieg rauf und merkte, dass sich eine Mitkämpferin an mein Hinterrad klemmte, bis ich in der langen Abfahrt Richtung Katsdorf alles aus meinem Material herausholte und sie mir bei fast 80km/h nicht mehr folgen konnte. Glücklich über das gelungene Manöver sprudelte ich bis Mauthausen und raus zur B3 auf die lange Gerade zurück nach Plesching. In Höhe Abwinden überholte mich ein ganzer Pulk Windschattenfahrer, wo mittendrin auch meine Mitstreiterin zu finden war. Leicht angefressen beschloss ich die Gruppe nicht mehr aus den Augen zu lassen und mühte mich mit Sicherheitsabstand hinterher. Keine drei Minuten später hörte ich neben mir einen Kampfrichter auf dem Motorrad und beobachtete wie er eine Startnummer nach der anderen notierte. Er fuhr zur Gruppe vor mir auf und zeigte einem nach dem anderen die schwarze Karte! Unvorstellbar wie glücklich einen das machen kann ? - es gibt doch noch Gerechtigkeit, auch wenn nicht alle erwischt werden.
Nach 2:55:43 hatte ich auch die 90km geschafft - so schnell war ich überhaupt noch nie am Rad. Deshalb hatte ich großen Respekt vor dem kommenden Halbmarathon. Der Garmin zeigte einen 5:30er Schnitt auf den ersten drei Kilometern an, an dem ich stark zweifelte, denn so schnell lauf ich nicht mal im Training. Bis zum 5km Schild brauchte ich 27:35 und ich musste erkennen, dass der Garmin doch richtig funktionierte. Mit breitem Grinsen lief ich von Labstelle zu Labstelle und genoss einfach ein perfektes Rennen. Mittlerweile kam sogar die Sonne raus und ich brauchte ein paar Becher Wasser zur Dachkühlung! Die letzten 5 km waren hart aber dafür umso schöner, weil ich schon wusste, dass ich meine Bestzeit um mindestens 20 Minuten verbessern könnte. Nach gesamt 5:37:10 lief ich locker und total happy über die Ziellinie. Um ganze 28 Minuten schneller als bei meiner letzten Halbdistanz vor zwei Jahren. Danke Burschen fürs Anfeuern und ein großes Dankeschön an dieser Stelle an meinen Trainer Roland - der Plan scheint heuer voll aufzugehen und ein dickes Bussi an Martin, weil er mich soooo gut unterstützt und betreut hat auch wenn es nicht immer spannend war wie man am Foto unschwer erkennen kann.


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19.05.2011 - 11:19 Kommentar von Jürgen Koch


Gratulation allen Linzfinishern, der Bettina zu einer Superleistung und natürlich unserer Staffel zum ungefährdeten SIEG!

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